Und wenn es Dir dann auch noch leicht von der Hand läuft, wie beispielsweise mir, dann ertappst Du dich irgendwann dabei immer noch schneller noch mehr zu geben, anstatt auf ein gutes Gleichgewicht der Dinge zu achten. Da hetzte ich also mal wieder von Termin zu Termin und von Verpflichtung zu Verpflichtung, Familie, Haushalt, Hunde, Job und dann auch noch Partnerschaft, soziale Medien und und und... Aber wer bleibt denn dabei auf der Strecke - DU!

Erkenntnis kommt an

Und dieser Satz "Darf´s ein bisschen mehr sein?" kam in meinen Kopf. Fast schön ein bisschen hämisch, wiederholte er sich immer und immer wieder in meinem Kopf und sickerte von dort langsam in mein System. "Was mach ich hier eigentlich?" begann ich mich zu fragen. Plötzlich fühlte sich mein Körper gar nicht mehr so athletisch und fit an, sondern müde und ausgelaugt. Spannend!

"Was mach ich hier eigentlich, wem hetzte ich hier gerade hinterher?" - Doch eigentlich nur dem von der Gesellschaft und dem System propagierten Idealbild vieler erfolgreicher Frauen. Aber will ich das denn überhaupt? Geht es nicht eher darum, die richtigen Dinge auf die richtige Art und Weise zu tun und dabei genau hinzuschauen, was ich wirklich will und was ich einfach streichen kann? Quantität oder lieber Qualität, keine Frage!

Was bleibt, wenn ich "Mehr" lasse?

Ufff - ja. Aber, was bleibt dann noch übrig, wenn ich nicht mehr so beschäftigt bin? Wer bin ich hinter der Fassade von "Mehr"? Was ist überhaupt wichtig und was ist mir eigentlich wichtig und wo halte ich mich nur beschäftigt. Wo habe ich die wichtigen Dinge aus den Augen verloren? Und was hat das mit mir als Frau zu tun? Und plötzlich breitet sich ein Gefühl von Jetzt in mir aus und einem tiefen Ankommen. Ja, darum geht es doch: Weniger ist mehr! Nix muss, alles darf. Das ist die weibliche Qualität: Sein! Ruhe, Austausch, verbinden, zuhören.

Und eine Ahnung steigt in mir auf, von dem was wirklich wichtig ist. Es sind die scheinbar unproduktiven Dinge, die die weithin von nur wenigen so wenig Anerkennung finden. Die die ich im Alltag immer wieder vergesse und beiseite dränge: Energien bewusst lenken und meditieren, beten, visionieren, träumen, Persönlichkeit entwickeln und das goldene Netz mit Gleichgesinnten weben. So muss der Satz des Anstosses also besser heißen: "Darf´s ein bisschen weniger sein!?"

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Ich freu mich auf Dich, Deine
Claudia Schimkowski

die Sprache Deiner Seele