03.11.2016 1:19
Mit der zuständigen Kunstbeauftragten des Hauses Regine Autenrieth ließ ich mich also auf eine Reise ein, meine Werke mal aus ihrer Perspektive und ihrem Blickwinkel zu sehen. Gut 70 Werke fanden so einen neuen Platz, ganz neue Nachbarn und farbige Inspiration. Ich muss sagen, ich war selbst ganz begeistert und gerührt, was meine Bilder da an den Wänden in den vielen Fluren so alles direkt veränderten. Die Bewohner waren auch sehr interessiert und erzählten mir, welch schöne Gemälde das wären. Zugegeben, vermutlich wäre jede Form von Ablenkung willkommen gewesen, und doch weiß ich - es sind auch meine Farben und Motive, die die Menschen bewegen.
Ich freue mich, dass ich im Rahmen meiner Aufgaben in diesem Leben und auch meiner Ausbildung, diesen wichtigen Part übernehmen darf: Zu alten Menschen in einem Wohnheim, Vitalität, Farben, Bewegung, Heilung... in Form meiner Bilder zu bringen und damit eine Brücke zu schlagen zwischen Jung und Alt.
Glücklicherweise war mein Vater mit an Bord, der mit einer unglaublichen Geduld Abstände gemessen, Aufhängesysteme angepasst und Bilder mit Haken versehen hat - um sie schließlich an der Wand zu platzieren. Vielen Dank, ohne Dich hätte ich das definitiv nicht geschafft - und so haben wir schon über 6 Stunden gebraucht...
Und - ich bin schon sehr aufgeregt auf die Vernissage...
Du und ich. Vom Sein und Werden. - von Claudia Schimkowski, 13. November 2016, 15 Uhr, Haus Sonnenhalde Westerheim.